Sozialverhalten

Katzen sind sehr soziale Tiere. Bei wild lebenden Hauskatzen beobachtet man oft, dass sich vor allem die Weibchen zu kleineren Rudeln zusammenschließen und so ihre kleine Familie gründen. Die Männchen suchen sich stattdessen eigene Reviere, in denen sie jagen und sich fortpflanzen. Hin und wieder schließt sich jedoch ein älteres, starkes Männchen einem Rudel Weibchen an und lebt mit ihnen zusammen.

Bei der Jagd hingegen ist jedes Tier auf sich alleine gestellt. Während ihre Verwandten, die Großkatzen, in kleinen Gruppen aus mindestens zwei Tieren auf die Jagd gehen, erledigen das die Hauskatzen im Alleingang. Aber ähnlich sind sie den Großkatzen in der Art wie sie jagen. Beide Arten sind Schleichjäger, das heißt sie pirschen sich leise an ihre Beute heran und attackieren sie aus ihrem Versteck heraus und töten das Beutetier mit einem Biss in den Nacken.

Auch die Katzen, die als Haustiere vom Menschen gehalten werden, haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Selbst wenn man es öfters hört, sollte eine Katze niemals alleine im Haus gehalten werden, es sei denn sie gilt als Einzelgänger. Hat die Katze die Möglichkeit zum Freigang, kann also draußen in der Natur ihre Streifzüge machen und auf Artgenossen treffen, ist eine Einzelhaltung ebenfalls zu vertreten. Soll eine Katze jedoch ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, sollte auf jeden Fall mindestens ein Artgenosse mit ihr zusammen dort einziehen, um so ihrem natürlichen Lebensstil treu zu bleiben.